…….Cornelia Löscher wählte einen durchwegs sehr dichten, intensiv vibrierenden Ton, was aber die Variabilität ihres Bogenstrichs nicht beeinträchtigte. So wurden die Cantilenen höchst geschmackvoll mit Wiener Schmäh aufgeladen, gelang jedes Rubato im organisch richtigen Mass und waren die scheinbar gar nicht existenten Pausen so effektvoll gesetzt, dass das Publikum ganz gefangen lauschte. Dadurch erzeugte das „Liebesleid“ einen genauso beglückenden Eindruck, wie das „Liebesfreud“….
Klaus Mohr