Fürstenfeldbruck 21.09.2014

Carl Philipp Emanuel Bach.

 

  • Drei Sonaten und die Sinfonia in D Dur, sowie, als kurze Zugabe, zweimal den Vater Johann Sebastian, gespielt von Cornelia Löscher an der Barock-Violine aus Salzburg und Varvara Manukyan am Cembalo aus Muenchen.

    Es war ein später Vormittag musikalischer Erbauung.
    Die beiden Solistinnen haben C.P.E. Bach in einer Frische und Zwanglosigkeit interpretiert, die die typisch musikalische Rhetorik des Barock ein wenig in Frage stellt, bzw. vorsichtig hinterfragt. Manche Sequenzen erinnerten hin und wieder gar an einen verspielten Wolfgang Amadeus Mozart .C.P.E. Bach sozusagen an der Schwelle des stilistischen Übergangs.
    Cornelia Löscher und Varvara Manukyan ergänzten sich in ihrer interpretatorischen Auffassung blendend. Sie erschufen mit grossem stilistischen Einfühlungsvermögen ein wunderbares Gleichgewicht zwischen der barocken Form und einer sehr gefühlsstarken Umsetzung. Ohne jedes Pathos-und damit ganz im Geiste C.P.E.Bachs! Ebenso bemerkenswart das Temperament, mit dem sie den virtuosen Sätzen der Partitur begegneten und mit welch melancholischer Zurückhaltung sie wiederum die langsamen Sätze meisterten. Dieses musikalisch feinsinnige Miteinander war weit mehr als nur ein Jubiläumsgruss an „den Bach“.
    Es war brillant.

     

    Jörg KRedakteurMünchen Merkur

  • Varvara-Cornelia-Duo-Bach